+++ 16:46 Moskau meldet Einnahme von Grodiwka +++ (2024)

Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen. Das Dorf Grodiwka in der Nähe der logistisch wichtigen Stadt Pokrowsk wurde "befreit", wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer östlich von Pokrowsk - ein Bahn- und Straßenverkehrsknotenpunkt, über den der Nachschub für die ukrainischen Truppen läuft.

+++ 16:18 Russische Schüler tanzen als Soldaten zu Ukraine-Lied +++
Im russischen Brjansk führen Schüler einen martialischen Tanz in Kriegsuniform auf. Am "Tag des Lehrers" sollen hier Verdienste gewürdigt werden, dazu tanzen Schüler mit Waffen in der Hand eine Choreografie zu einem Lied über Siege im Ukraine-Krieg. Auch eine Botschaft früherer Schüler an der Front wird gezeigt.

01:17 min

Politik 07.10.24

Samt Botschaft von der Front Russische Schüler tanzen als Soldaten zu Ukraine-Lied

+++ 15:45 Kreml sieht "keine Grundlage" für angebliche Friedenspläne des Westens +++
Der Kreml sieht keine Grundlage für angebliche Pläne des Westens, den Krieg in der Ukraine durch eine vorläufige Aufteilung zu beenden. Zu diesem Thema gebe es derzeit viele Veröffentlichungen und Überlegungen, "aber bislang hat keine dieser Überlegungen eine reale Grundlage", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Er sprach von einem "deutschen Szenario", weil nach Medienberichten angeblich Berlin in diese Richtung denkt. Dies hatte die italienische Zeitung "La Repubblica" im September berichtet. Demnach würde bei einem Ende der Kämpfe Russland vorläufig einen Teil der Ukraine besetzt halten, der Rest der Ukraine würde dafür NATO-Mitglied oder bekäme ähnlich starke Sicherheitsgarantien. Die Bundesregierung hat dies nicht kommentiert.

+++ 15:15 Ukraine: Haben russisches Minenräumschiff schwer beschädigt +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst hat nach eigenen Angaben ein russisches Minenräumschiff beschädigt. Das Schiff sei in der Ostsee stationiert, teilt der Geheimdienst auf Telegram mit. Ein Datum für den Einsatz nennt er nicht. Der Motor sei beschädigt und das Schiff bleibe für längere Zeit in Reparatur. Ukrainischen Medien zufolge ist Wasser in den Motor eingedrungen, weil "auf mysteriöse Weise ein Loch in einem Gaskanal entstanden war". Laut dem Geheimdienst wird die Reparatur "technisch schwierig und teuer", da der im Schiff eingesetzte M-503-Motor ein selten sei".

Politik 03.10.24

Annäherung an Wagenknecht? Woidke, Kretschmer und Voigt schreiben gemeinsamen Ukraine-Appell

+++ 14:49 Thüringens SPD-Chef: Ukraine-Appell von Woidke und Kretschmer ist "Anbiederung an Frau Wagenknecht" +++
Thüringens Innenminister und SPD-Landesvorsitzender Georg Maier hat moniert, dass Thüringens CDU-Landesvorsitzender Mario Voigt gemeinsam mit den Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer und Dietmar Woidke, in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ein Plädoyer für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine abgegeben haben. "Der Artikel hat bei mir große Verwunderung ausgelöst", sagte Maier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Denn er ist widersprüchlich und er wird als Anbiederung an Frau Wagenknecht aufgenommen. Wer Zustimmung von Frau Wagenknecht, Egon Krenz und Oskar Lafontaine bekommt, der muss sich schon fragen lassen, ob das so klug war."

+++ 14:18 Moskau meldet "beispiellosen" Hackerangriff auf staatliche TV- und Radiogruppe +++
Auf die staatliche Mediengruppe VGTRK ist nach Angaben des russischen Präsidialamtes ein Hackerangriff verübt worden. Der Angriff sei beispiellos, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Gruppe, die Russlands wichtigsten Fernsehsender sowie zahlreiche regionale TV- und Radiosender betreibt, arbeite mit Hochdruck daran, die Umstände und Urheber herauszufinden. Das Medienunternehmen erklärte, ihr Online-Dienst sei Ziel eines Hackerangriffs geworden. Die Sender arbeiteten aber normal.

+++ 13:50 Ukraine: Russische Hyperschallrakete in Gebiet von Luftwaffenstützpunkt eingeschlagen +++
Das Gebiet des ukrainischen Luftwaffenstützpunktes Starokostjantyniw ist nach Angaben der Regierung in Kiew von einer russischen Hyperschallrakete getroffen worden. Der Posten in der westlichen Region Chmelnyzkyj wird häufig von russischen Truppen angegriffen. Über etwaige Schäden ist bislang nichts bekannt.

+++ 13:18 Ukraine: Russische Rakete trifft ziviles Schiff +++
Im ukrainischen Hafen Piwdennyj ist laut Regierung ein ziviles Schiff bei einem russischen Raketenangriff beschädigt worden. Das mit Getreide beladene Schiff fahre unter der Flagge von St. Kitts and Nevis, teilt das ukrainische Ministerium für Wiederaufbau mit. Die 15 Besatzungsmitglieder seien nicht verletzt worden, erklärt das Ministerium auf Telegram.

+++ 12:52 Niederlande stellen der Ukraine Hunderte Millionen Euro für Drohnen bereit +++
Die Niederlande haben der Ukraine 400 Millionen Euro für einen Drohnen-Aktionsplan bereitgestellt. Dies teilt Verteidigungsminister Brekelmans bei seinem Besuch in Charkiw und Kiew mit. "Mit dem Drohnen-Aktionsplan arbeiten die Niederlande und die Ukraine zusammen, um fortschrittliche Drohnen zu entwickeln und die Produktion erfolgreicher Prototypen zu beschleunigen", heißt es aus Kiew. Laut ukrainischen Angaben wird das Land in diesem Jahr rund 1,5 Millionen Drohnen produzieren, im nächsten soll gar eine Kapazität von 4 Millionen möglich sein. Die Copter sind im Verteidigungskampf gegen Russland von enormer Bedeutung.

02:05 min

Politik 05.06.24

Mit Granaten beladen zum Ziel Freiwillige bauen Hunderte Kamikaze-Drohnen für Ukraine

+++ 12:22 Gericht in Moskau verurteilt 72-jährigen US-Amerikaner zu langer Haftstrafe +++
Ein Gericht in Moskau hat einen 72-jährigen Amerikaner zu fast sieben Jahren Haft verurteilt, weil er mit der ukrainischen Armee gegen Russlands Angriffstruppen gekämpft haben soll. Stephen Hubbard habe einen Vertrag beim ukrainischen Militär unterschrieben, nachdem Russland im Februar 2022 Truppen in das Land geschickt habe, erklärt die Staatsanwaltschaft. Er habe dann aufseiten der Ukrainer gekämpft, bis er zwei Monate später gefangen genommen worden sei. Der Mann erhielt eine Strafe von sechs Jahren und zehn Monaten in einem Gefängnis mit allgemeiner Sicherheitsstufe. Die Staatsanwälte hatten sieben Jahre Haft in einem Hochsicherheitsgefängnis gefordert.

+++ 11:40 EU-Außenbeauftragte Borrell: Ohne Hilfe des Westens würde Russland innerhalb von fünfzehn Tagen siegen +++
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagt in einem Interview mit dem spanischen Medium "20 Minutos", sollte der Westen aufhören, die Ukraine zu unterstützen, wäre der Krieg in fünfzehn Tagen vorbei und Putin würde seine Ziele erreichen. "Aber wollen wir das für die Ukrainer und für unsere eigene Sicherheit, für die der Europäer?", fragt Borell und fügt hinzu: "Wir müssen alles tun, damit zu gegebener Zeit Verhandlungen zu Bedingungen stattfinden können, die der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine gerecht werden." Kiew fordert nach wie vor den Abzug aller russischen Invasionstruppen von ukrainischem Territorium. Moskau hingegen will das Land einem Diktatfrieden unterwerfen und alle seine Kriegsziele erreichen.

+++ 11:05 Jäger: Kursk-Offensive soll Russland "verhandlungsbereit" machen +++
Seit zwei Monaten läuft in Kursk die Offensive der Ukraine. Doch kann Russland damit unter Druck gesetzt werden? Der Politologe Thomas Jäger schätzt die Situation ein und erklärt, welches Signal vor allem an die Unterstützer Russlands gesendet werden soll:

03:54 min

Politik 07.10.24

Jäger zur Lage in der Ukraine Kursk-Offensive soll Russland "verhandlungsbereit" machen

+++ 10:21 Britischer Geheimdienst äußert sich zu massiven Verlusten der russischen Truppen +++
Der laut ukrainischen Angaben verlustreichste Monat seit Kriegsbeginn für die russische Seite im September mit durchschnittlich 1271 getöteten oder verwundeten Soldaten pro Tag ist laut britischem Geheimdienst "mit ziemlicher Sicherheit" auf die Ausweitung des Kampfgebiets auf Charkiw und Kursk sowie auf die "erhöhte Intensität entlang der Frontlinie" zurückzuführen. Russlands Armee werde höchstwahrscheinlich weiterhin versuchen, die ukrainischen Streitkräfte zu dehnen, um Verteidigungsstellungen zu überwältigen und taktische Gewinne zu erzielen, heißt es aus London. Die Opferzahl werde trotz Wintereinbruch wahrscheinlich bis zum Ende des Jahres 2024 weiterhin durchschnittlich bei über 1000 pro Tag liegen, glaubt der britische Geheimdienst. "Bislang haben die winterlichen Bedingungen nicht zu einer Verringerung der Offensivoperationen oder der Zermürbungsraten geführt, da Russland sich auf abgesessene Taktiken und einen Mangel an Manöverkriegsführung verlässt, für die bessere Bedingungen erforderlich sind."

Politik 06.10.24

Monatelanger Kampf um die Stadt Bericht nennt Verluste russischer Eliteverbände in Wuhledar

+++ 09:42 Ukrainischer Inlandsgeheimdienst nimmt zwei mutmaßliche russische Agenten fest +++
Der Inlandsgeheimdienst der Ukraine berichtet von der Festnahme zweier Personen, die Teil eines Agenten-Netzwerks des russischen Geheimdienstes FSB sein sollen. Dieses sei bereits im August dieses Jahres aufgedeckt worden, heißt es. Damals seien sechs Personen festgenommen worden, nun seien die beiden weiteren Agenten identifiziert und verhaftet worden. Es handle sich um einen 56-jährigen Sicherheitschef eines lokalen Unternehmens und eine 48-jährige arbeitslose Frau aus den Vororten von Dnipro, so der Inlandsgeheimdienst. Beide sollen auf Anweisung Koordinaten für Luftangriffe auf Standorte der ukrainischen Verteidigungskräfte weitergegeben haben. Auch Routen von ukrainischen Militärkonvois, die sich in Richtung Frontlinie bewegten, sollen sie überwacht haben.

+++ 09:02 Russland greift Kiew mit Kinschal-Raketen an - Ukraine berichtet von Abschüssen +++
Die Ukraine meldet Angriffe durch Russland auf die Hauptstadt Kiew. Dabei sollen laut ukrainischen Behördenangaben Kinschal-Raketen eingesetzt und von der Luftabwehr zerstört worden sein. Die Militärverwaltung berichtet von kleineren Schäden durch Trümmer in mehreren Stadtteilen. Nach vorläufigen Berichten gibt es keine Verletzten.

+++ 08:16 Berichte über Explosionen auf der Krim - Feuer ausgebrochen +++
Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Angaben der dortigen Behörden in der Küstenstadt Feodosia ein Feuer in einem Öllager ausgebrochen. Die von Russland eingesetzte Verwaltung ruft einen "technischen Notstand" aus. Opfer habe es nicht gegeben. Zur Brandursache werden keine Angaben gemacht. Das ukrainische Militär erklärt, es habe in der Nacht eine Öl-Anlage in Feodosia angegriffen, es soll sich um die größte auf der Halbinsel handeln. Der Telegram-Nachrichtenkanal Baza meldet, dass mehrere Treibstofftanks in Brand stünden. Anwohner hätten mehrere laute Explosionen gehört. Die Ukraine hat im Laufe des Krieges mehrfach die Krim mit unbemannten Luft- und Seefahrzeugen angegriffen und dabei unter anderem Schiffe beschädigt oder zerstört.

01:10 min

Politik 07.10.24

Anwohner berichten von Explosionen Videos zeigen brennendes Öllager auf der Krim

+++ 07:46 Ukrainische Drohnenangriffe auf Russland und von Kreml-Truppen besetztes Gebiet +++
Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 21 ukrainische Drohnen abgefangen. Zwölf seien über der Krim zerstört worden, sechs über der russischen Grenzregion Kursk, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Der Rest sei über den russischen Oblasten Belgorod, Brjansk und Woronesch abgefangen worden.

+++ 07:01 ISW: Russlands Kriegsführung in Richtung Pokrowsk "auf Dauer nicht tragbar" +++
Laut eines OSINT-Experten des Oryx-Projektes haben die Kreml-Truppen in Richtung Pokrowsk innerhalb eines Jahres horrende Verluste verzeichnet. Am Wochenende teilte er eine Statistik, wonach mindestens 539 Panzer zerstört worden seien sowie 1020 gepanzerte Fahrzeuge wie Schützenpanzer. Auf ukrainischer Seite sollen die Verluste lediglich bei 92 beziehungsweise 138 liegen. Das Institut für Kriegsstudien (ISW) schreibt: "Die russische Militärführung ist möglicherweise nicht willens oder in der Lage, das derzeitige Ausmaß und die Geschwindigkeit der Fahrzeugverluste in den kommenden Monaten und Jahren zu akzeptieren, da die russische Rüstungsindustrie an ihre Grenzen stößt, die russischen Fahrzeugbestände aus der Sowjetzeit begrenzt sind und es dem russischen Militär nicht gelungen ist, durch mechanisierte Manöver operativ bedeutsame territoriale Fortschritte zu erzielen." Das ISW weist darauf hin, dass die russischen Streitkräfte seit Oktober 2023 nur etwa 40 Kilometer in Richtung Awdijiwka/Pokrowsk vorgedrungen sind. Der Verlust an Ausrüstung für solche taktischen Gewinne sei "ohne eine grundlegende Veränderung der russischen Kriegsressourcen nicht auf Dauer tragbar". OSINT-Experten beziehen ihre Daten in der Regel aus frei zugänglichem Bild- und Videomaterial in Onlinequellen. Die tatsächlichen Verluste dürften daher noch höher liegen.

Politik 07.10.24

Taktik der Ukraine geht wohl auf "Nicht tragbar" - Russland erlebt verhängnisvolles Desaster bei Pokrowsk

+++ 06:11 Niederlande machen Ankündigung zu F-16-Kampfjets für die Ukraine +++
Der niederländische Verteidigungsminister hat zum ersten Mal offiziell bestätigt, dass die ersten F-16-Kampfjets aus dem Land an die Ukraine geliefert wurden. "Das ist dringend notwendig", so Ruben Brekelmans auf X. Der Rest der insgesamt 24 Jets, welche die Niederlande Kiew zugesagt haben, soll in den kommenden Monaten folgen. Laut verschiedenen Berichten könnte die Ukraine derzeit 6 bis 10 F-16-Jets im Einsatz haben, zum Jahresende sollen es 20 sein. Es gibt aktuell nicht genügend ausgebildete Piloten. Bislang hat es einen Absturz gegeben. Auch Dänemark, Norwegen und Belgien liefern Flugzeuge. Für eine umfassende Luftverteidigung braucht es laut Kiew jedoch mindestens 120 F-16-Kampfjets, Zusagen gibt es lediglich über 79 in den nächsten Jahren. Die Ukraine hofft, aus Frankreich Mirage 2000-5-Jets und aus Schweden Gripen-Kampfflugzeuge zu erhalten.

01:32 min

Politik 05.08.24

Präsentation an geheimem Ort Selenskyj zeigt erste F-16-Jets mit Ukraine-Wappen

+++ 05:40 Der Zar hat Geburtstag - Ultranationalist Dugin und "Fußsoldat" Kadyrow gratulieren Putin +++
"Gott schütze den Zaren!" - Mit diesen Worten gratuliert der ultranationalistische Ideologe Alexander Dugin dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu dessen 72. Geburtstag. Die Glückwünsche, die Dugin wenige Minuten nach Mitternacht über den Kurznachrichtendienst Telegram veröffentlicht, spiegeln die Verehrung wider, die Putin in Teilen der russischen Bevölkerung genießt. Der 62-jährige Dugin ist glühender Verfechter eines neuen russischen Imperiums, das neben den russischsprachigen Gebieten auch die Ukraine umfassen soll. Auch Ramsan Kadyrow, Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien und selbst ernannter "Fußsoldat" Putins, gratuliert dem Präsidenten auf Telegram. "Heute ist der Geburtstag unseres nationalen Führers", schreibt Kadyrow um Mitternacht. "Das ist ein großer Tag für unser ganzes Vaterland."

+++ 04:09 Zwei Monate Kursk-Offensive: Selenskyj sieht "wichtigen Beitrag" +++
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass die Operation in Kursk einen der wichtigsten Beiträge zum ukrainischen Austauschfonds geleistet und die Freilassung von Ukrainern aus der Gefangenschaft unterstützt habe: "Heute sind zwei Monate unserer militärischen Operationen in der Region Kursk vergangen. Und dies ist eine sehr wichtige Phase des Krieges. Etwas, das unserem Land sehr geholfen hat und weiterhin hilft", sagt Selenskyj in seiner am Sonntag veröffentlichten Abendansprache. Die Ukraine begann ihre Offensive im Gebiet Kursk am 6. August und hat seitdem nach eigenen Angaben rund 100 Siedlungen eingenommen. "Die Ukrainer haben bewiesen, dass sie den Krieg nach Russland hineintragen können. Und mit ausreichender Unterstützung unserer Partner werden wir in der Lage sein, Russland so unter Druck zu setzen, dass es erkennt, dass der Krieg ihm nichts bringt", fügt er hinzu.

+++ 02:16 Alarmsirenen in Kiew heulen - Explosionen durch russische Drohnen verursacht +++
Am Sonntagabend sind in Kiew Explosionen zu hören, als Flugabwehrsysteme auf einen russischen Drohnenangriff reagieren, berichtet die "Ukrainska Pravda" unter anderem unter Berufung auf den Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko. Demnach wurde um 23.10 Uhr eine Luftangriffswarnung wegen russischer Angriffsdrohnen herausgegeben. Kurz darauf meldete die ukrainische Luftwaffe, dass sich eine Drohne von Westen her auf Kiew zubewege. Gegen 23.25 Uhr waren in mehreren Bezirken der Hauptstadt Explosionen zu hören. Der Luftangriffsalarm dauert an, heißt. Angaben über Opfer und Schäden liegen derzeit nicht vor.

+++ 23:58 Offiziell: Niederlande bestätigen Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine +++
Das niederländische Verteidigungsministerium bestätigt die Lieferung der ersten F-16-Kampfjets an die Ukraine: "Die Ausfuhrgenehmigung für die Lieferung wurde am 1. Juli erteilt", so das Verteidigungsministerium in seiner Erklärung. "Danach wurden die ersten zugesagten F-16 an die Ukraine übergeben. Die Niederlande leisten einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung und Wartung der Flugzeuge", so das Verteidigungsministerium weiter. Es gibt keinen Hinweis darauf, wie viele Kampfjets bereits geliefert worden sind. Insgesamt haben die Niederlande Kiew die Entsendung von 24 Flugzeugen zugesagt. Wie der Leiter des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Rustem Umerow, zuvor sagte, vereinbarten die Parteien, im Rahmen der Luftfahrtkoalition eine Zusammenarbeit bei der Lieferung von F-16-Flugzeugen an die Ukraine und bei der Ausbildung von Militärpiloten aufzubauen.

+++ 22:28 Selenskyj: "Die Ukrainer haben gezeigt, dass wir den Krieg nach Russland treiben können" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zwei Monate nach dem Beginn des Eindringens seines Militärs in die russische Region Kursk die Bedeutung der Operation unterstrichen. "Heute sind es zwei Monate unserer Militäraktionen in der Region Kursk – eine entscheidende Phase des Krieges, die erheblich zu unseren Gesamtbemühungen beigetragen hat", erklärte er auf Twitter. "Die Ukrainer haben gezeigt, dass wir den Krieg nach Russland treiben können", so Selenskyj. "Mit der ausreichenden Unterstützung unserer Partner werden wir in der Lage sein, den nötigen Druck auf Russland auszuüben, um sicherzustellen, dass sie verstehen, dass dieser Krieg ihnen nichts bringen wird."

+++ 21:28 Niederlande planen gemeinsame Drohnen-Projekte mit Ukraine +++
Die Niederlande kündigen Investitionen von 400 Millionen Euro in eine gemeinsame Entwicklung von Drohnen mit der Ukraine an. Verteidigungsminister Ruben Brekelmans sagt bei einem kurzfristig bekannt gegebenen Besuch in Kiew, es gehe um Angriffsdrohnen, Verteidigungsdrohnen und Überwachungsdrohnen. Die Ukraine benötige die Flugobjekte auch für Angriffe gegen militärische Einrichtungen. Etwa die Hälfte des Geldes solle in den Niederlanden investiert werden, die andere Hälfte in der Ukraine und weiteren Ländern.

+++ 20:33 Bericht: russischer Soldat nach Ermordung von sich ergebenden ukrainischen Soldaten gefasst +++
Die ukrainischen Truppen haben im Osten einen russischen Soldaten gefangen genommen, der an der Erschießung ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen sein soll. Wie ukrainische Medien berichteten, hatten drei ukrainische Soldaten Anfang September bei Kämpfen in der Region Donezk die Waffen gestreckt und sich ergeben. Sie seien aber umgehend von russischen Soldaten erschossen worden, doch sei diese Tat von einer Drohne beobachtet und gefilmt worden. Die Täter seien auf dem Video klar erkennbar. Nun aber sei einer dieser russischen Soldaten in ukrainische Gefangenschaft geraten. Bei seiner Vernehmung habe er über wiederholte Hinrichtungen ukrainischer Soldaten durch seine Landsleute berichtet. Allerdings würden auch russische Soldaten von eigenen Truppen hingerichtet, wenn sie sich weigerten, sich an Massenangriffen gegen ukrainische Stellungen zu beteiligen. Der russische Soldat sei inzwischen der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft übergeben worden.

Politik 06.10.24

Drohne filmt Erschießung Russe schildert Ermordung ukrainischer Kriegsgefangener

+++ 19:59 Ukraine bietet Ausländern digitale Niederlassung an +++
Nach dem Vorbild Estlands hat die Ukraine für Ausländer die Möglichkeit einer digitalen Niederlassung (Englisch: "e-residency) eingeführt, genannt "uResidency". Das Programm soll Medienberichten zufolge Ausländern Fernzugriff auf Dienstleistungen im Land ermöglichen, darunter die Möglichkeit, ein Geschäfts- und Bankkonto zu eröffnen und Steuern zu einem günstigen Satz zu zahlen. Wie der "Kyiv Independent" berichtet, ist "uResidency" vom Erfolg eines ähnlichen Programms in Estland inspiriert, das im vergangenen Jahr 64,3 Millionen Euro an Steuereinnahmen erzielt habe. Die Ukraine hoffe, im ersten Jahr mit 1.000 digital nierdergelassenen Ausländern Steuereinnahmen in Höhe von einer Millionen US-Dollar zu erzielen. Bisher können aber nur Staatsbürger von Indien, Pakistan, Thailand und Slowenien an dem Programm teilnehmen. Die EU hat die Implementierung des Programms eigenen Angaben zufolge unterstützt. Der Steuersatz für ausländische Unternehmer soll bei 5 Prozent auf die Gewinne liegen.

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

+++ 16:46 Moskau meldet Einnahme von Grodiwka +++ (2024)
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